Ein Blick durch das offene Fenster nach Europa
Projekt: Hiltenfinger Grundschüler tauschen sich mit Partnerschule aus
Wie sehen die Häuser in Frankreich aus? Welche Musik ist in Portugal gerade angesagt? Und welche Klamotten ziehen belgische Kinder an? Das Projekt „Wide open windows in Europe“ nimmt die Grundschulkinder aus Hiltenfingen mit auf eine spannende Reise in die Lebenswelt anderer Europäer - und beantwortet diese Fragen.
Denn seit November hat die Hiltenfinger Grundschule Partnerschulen in Europa. Genauer: in Frankreich, Portugal und Belgien. Die Schulen und Lehrer stehen dabei in engem Kontakt, man lernt sich kennen, tauscht sich aus. „Das Projekt öffnet den Blick nach draußen, aber auch zurück auf das eigene Dasein“, sagt die Rektorin der Grundschule Hiltenfingen, Gabriele Glockner.
Denn die Kinder beschäftigen sich nicht nur mit der fremden Kultur. Sie müssen auch selbst überlegen, wie sie den Schülern an den Partnerschulen ihre eigene Lebenswelt erklären. Die ersten Kontakte sind bereits geknüpft. Pakete aus den Partnerländern kamen per Post in Hiltenfingen an. Schulleiterin Glockner erinnert sich: „Das war ganz, ganz spannend.“ Alle Kinder und Lehrer saßen zusammen und öffneten die Kisten. Darin: Musik und Bilder aus den anderen Schulen. Auch die deutschen Kinder haben bereits Geschenke hinaus nach Europa geschickt: einen Fensterrahmen mit einer Europakarte dahinter - passend zum Thema „Wide open windows“, was so viel heißt wie „weit offene Fenster“. „Das steht jetzt in allen Partnerschulen“, sagt die Rektorin stolz.
In den kommenden zwei Jahren soll sich der Kontakt zwischen den Schulen im Rahmen des EU-geförderten Projekts intensivieren. Die Lehrer besuchen sich gegenseitig, die Kinder sollen immer mehr über andere europäische Länder erfahren. Auch eine Website wird es geben, auf der all die Informationen ausgetauscht werden.
(Schwabmuenchener Allgemeine, 03.12.10)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen